AGA (Allgemeinen Grundausbildung)

Тактика, подготовка, обучение

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AGA (Allgemeinen Grundausbildung)

Повідомлення Bronski » 12:28 08-07-13

Из дневника анонимуса-панцергренадера, дата публикации в Сети 2005г.

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Erster Bericht

Es ist Freitag und ich bin das erste Mal seit 12 Tagen wieder zu Hause. Die Bundeswehr ist ein komischer Haufen ;-)
Naja und Abiturienten die von Gleichaltrigen befohlen werden sollen, schnallen recht schnell ab!
Kommen wir zu den Schwierigkeiten bei der Bundeswehr:
- man füllt etwa 298164 mal einen Lebenslauf aus mit Telefonnummern, Adresse und PK (Personenkennziffer)
- man wird zu allem befohlen und muss Meldung machen (die ersten beiden Tage war das das schlimmste Gestotter)
- man muss um 4.45 Uhr aufstehen
- man steht in der Gegend rum, teilweise bis zu 2 Stunden und darf sich nicht bewegen
- man macht alles mit mindestens 8 weiteren Soldaten
- Befehle sind so undurchsichtig gestaffelt das man teilweise nicht mehr weiß was man ausführen soll
- Ausbildern in der Profilierungsphase ist nicht zu trauen ^^
- die Dusche: man hat für etwa 20 Sekunden Wasser und das ist meist kalt.
- Alles unter Zeitansatz erledigen zu müssen (Essen in etwa 15 bis 20 Minuten)
- akuter Schlafmangel
- Unterrichte sind so trocken das man regelmäßig wegschnarcht
- Spintaufbauten, Stubensauberkeit und Bettbau muss perfekt sein, sonst schlägt man sich die ganze Nacht mit den Nachbereitungen um die Ohren
was gibt es Gutes?
- das Essen ist sehr gut, wenn man mehr Zeit hätte könnte man es sogar richtig genießen
- man hat keine Sorgen, außer seiner körperlichen Fitness
- Getränke sind fast immer vorhanden und auch bitter nötig
…und die Stube stimmt. Wir sind 6 Mann und es klappt ganz gut mit uns. Ferkel und ich sind die beiden Ossis, aber man tut viel für die Wiederverständigung ^^
Scheuerleiste ist nur eine Sache die wir den Wessis bereits beigebracht haben.
Ich hab leider meinen Tagesbericht im Dienstbuch liegen lassen, werde das aber nächste Woche nachreichen. Die erste Woche habe ich dort recht genau aufgelistet…das waren auch die schlimmsten Tage. Dann wird es nur noch Wochenzusammenfassungen geben, ist eh fast immer dasselbe ^^
Grüße

Die dritte Woche ist vorbei

Nun ist fast Halbzeit bei meiner AGA (Allgemeinen Grundausbildung) und die Woche fing sehr langweilig an. Montagmorgen wie immer 4.45 Uhr unsanft von einem “5. Kompanie aufstehen” geweckt ging es in ruhigem Marsch zum Frühstück um dann in den Lehrsaal zum ersten Unterricht einzurücken. Alles sitz und es kommt eine 10 minütige befohlene Pause, also alles raus eine rauchen, danach wieder rein und direkt wieder eine 5 Minuten Pause befohlen weil die Vorbereitungen nicht abgeschlossen waren, also wieder raus und wieder rein um ein drittes Mal von der Pause in die Pause geschickt zu werden. Naja Bundeswehr ist nicht immer logisch. Nach der allgemeinen Schlafpause beim Oberleutnant geht es direkt weiter mit dem LKU (Lebenskundlichen Unterricht) bei der katholischen und evangelischen Militärseelsorge. Pfarrer sind geil, sie sind locker, bisschen eigenartig und haben sich vor allem nichts sagen zu lassen da sie einen Sonderstatus genießen und keinen Vorgesetzen haben –> d.h. wir müssen auf Befehl Feldblusen ausziehen weil es warm ist und dürfen fletzen bzw. schlafen. Alles ganz legal und geduldet. 3 Stunden Militärseelsorge später und einer Pause mit spendierten Getränken und Eis ist der Tag gelaufen und wir machen das erste Mal pünktlich um 16.30 Uhr Dienstschluss. Das sollte dann auch der beste Tag der Woche gewesen sein. Dienstag ist Military Fitness angesagt und es geht in den Wald joggen in Leistungsgruppen versteht sich, da die Hälfte von uns kränkelt oder krank ist geht es bisschen gemächlicher zu als sonst und nach einer halben Stunde joggen geht es wieder in die Kaserne, danach allgemeines Duschen und wieder in den Feldanzug zur Schießausbildung nach Stadtallendorf. 1h Busfahrt mit Schlafpause auf dem G36. Dieser Tag war etwas anstrengender aber noch recht in Ordnung, zur allgemeinen Verwunderung der Rekruten da wir schlimmeres Gewohnt sind. Der Mittwoch kommt und damit der anstrengendste, längste aber auch interessanteste Tag der Woche. Wir haben Gefechtsausbildung im Wald. Unsere Gruppe, die im übrigen die beste des Zuges ist, schminkt sich und tarnt die Helme um dann durch den Wald zum Gruppennest zu finden. Dort geht es dann an die Bewegungsarten im Feld –> Kriechen und Gleiten (robben) und dann kommt der Stellungsbau. Klappspaten frei und buddeln. Obwohl es anstrengend ist macht es Laune und es entstehen wahre Kunstwerke ;-) Als Belohnung für unsere schnelle Arbeit dürfen wir dann das erste Mal mit Manövermunition (Platzpatronen) aus der Stellung heraus auf Feuerstoß schießen, die Meisten haben ein Grinsen für den restlichen Tag bekommen.
Danach wieder in die Kaserne, neben jeglichen vorhanden Wegen natürlich und einrücken mit 2 Stunden Pause. Gegen 22 Uhr geht es dann wieder raus in den Wald um den Lehrvortrag “Sehen und Hören bei eingeschränkter Sicht” zu besuchen. Nach einem 4 Kilometer Marsch kommen wir zu einer Lichtung und haben dort 2 Stunden Lehrvorführen im “Rührt euch” und frischem Wind, Ich schlafe im stehen sogar kurzzeitig ein.
Gegen halb 1 können wir dann endlich pennen um wieder 4.45 Uhr aufzustehen und um auf die Hindernissbahn zu kommen. Ich darf aufgrund einer Nagelbettentzündung nicht teilnehmen, ist mir aber auch recht nachdem ich die Schlammverschmierten und total erschöpften Kameraden an mir vorbeikeuchen sehe! Der Donnerstag geht rum und wir freuen uns alle auf Freitag. Wir gehen bereits um 21 Uhr ins Bett um das Schlafdefizit des Vortages auszugleichen. Freitagmorgen und es steht Formaldienst an, da ich immer noch Fußkrank bin werde ich mit den anderen 10 Kranken abgestellt um Sonderaufgaben zu erledigen, d.h. MG´s zu verladen und bissel Stubenputz. Nach dem Stubenputz ist dann Waffenreinigung und Ausrüstung tauschen angesagt. Dann nur noch großer Stuben und Revierputz und es geht in den BUS Richtung Bad Hersfeld wo unser Zug in die Heimat einfährt und uns ins Wochenende verfrachtet. Diese erste recht leichte Woche geht vorbei und ab Montag hat uns die Kaserne wieder. Es steht ab Montag nun viel Sport und Military Fitness an, mal schauen was das nächste Wochenende bringt.

Der erste Monat und die fünfte Woche

Ich weiß das ich letzte Woche etwas getrieft habe und deswegen es nicht geschafft habe einen Eintrag zu posten, dafür diesmal gleich zwei Wochen in der Zusammenfassung!
Die vierte Woche begann recht ruhig, Montag war ganz normaler Formaldienst und wir liefen in der Gruppe wie die Götter ;-) Im Zugverband hatten wir dann allerdings Probleme, vor allem das Abteilung Halt funktioniert nicht, aber wir feilen dran.
Dienstag war dann G36 Drillausbildung und P8 Erstausbildung. Bei der P8 lief für mich noch alles wie geschmiert, doch nach dem Mittag ging es zur G36 Drillausbildung und ich habe den Parcours in Bestzeit fast hinter mich gebracht als der Befehl kommt “Stellung”, d.h. so schnell wie möglich flach auf den Boden schmeißen und das möglichst ohne auf die Knie zu fallen. Ich schmeiß mich hin und komme natürlich als erstes mit dem Knie auf und da liegt ein Stein den ich in den Boden ramme :-( Ein kurzer Schmerz und ich kann das rechte Bein nicht mehr bewegen –> der Tag war für mich gelaufen. Ich werde von meinem Ausbilder in den SAN- Bereich befohlen und dort stellt man eine Schwellung fest die sich unter die Kniescheibe zieht und somit das Knie fast unbelastbar macht. Ich bekomme zwei Tage MSG Befreiung (Marsch, Sport und Gelände) –> also Innendienst. Ich humple nur noch und führe unsere 11 Mann starke MSG Riege an, weil ich der langsamste bin. Während die anderen im Wald Geländeausbildung genießen, putzen wir das Uffz Heim und beschäftigen uns mit Lernmateriealien zu Karte/ Kompass und den Waffen. LANGWEILIG, naja der Mittwoch und der Donnerstag gehen so nur langsam vorbei und am Freitag geht dann das Knie wieder fast ohne Probleme nur das längere Belasten bereitet Schmerzen, ist mir aber egal. Ich putze das Revier und die Stube und freue mich wie alle anderen auf den Heimweg.
[...]Der Sonntag kommt und ich fahre zum Putzen wieder rüber um im Anschluss daran mit Ferkel wieder zurück zur Kaserne zu fahren. Wir sind wie immer gegen halb 11 da und dann eine 3/4 Stunde später in der Kaserne um schnell auszupacken und dann ab ins Bett! Der Montag hat es in sich, direkt nach dem Frühstück ab in den Schlumpfanzug (Trainingsanzug) und es wird zur Sportanlage gejoggt (etwa 2 km) um dann den 3000 m Lauf für das Sportabzeichen zu absolvieren. 13 Minuten Zeit haben wir und ich brauche 15, Scheiße, aber nun gut. Es schaffen nur die Wenigsten und bei den meisten Ex- MSGlern machen sich die alten Verletzungen wieder bemerkbar!
Dann geht es wieder zurück in die Kaserne und ab auf den Sportplatz für eine kurze Runde Fußball oder Basketball um dann wieder im Laufschritt zu verpflegen! Der ganze Tag besteht aus laufen aber wir haben pünktlich Dienstschluss. Am Dienstag geht es auf die StoSa (Standort Schießanlage) nach Stadtallendorf zum P8 schießen. ich bin um halb 9 dran und dann bin ich die ganze Zeit bei der Parallelausbildung im Wald. Dort bin ich mit 4 Kameraden so übermotiviert das wir einen Baum fällen und diesen Zerlegen, alles mit dem Klappspaten. Unser Hauptgefreiter schickt uns mit den Worten weg ” Ich will sie bis Dienstschluss nicht mehr wieder sehen” in den Wald und wir verkriechen uns und schlafen noch ne Runde. gegen 15 Uhr kommt unser Bus und dort heißt es dann wieder eine Stunde pennen und dann in der Kaserne in den Dienstschluss zu treten. Der Mittwoch ist mein lieblingstag –> Geländeausbildung. Schminken und tarnen und dann ab in die Stellung mit Bewegungsarten und bissel ballern *lol*. Wir genießen eine Alarmposten Ausbildung und bereiten unsere BIWAK Stellungen vor. Der Tag endet mit Waschen und Dienstschluss um 17 Uhr! Donnerstag wieder auf die StoSa nach Stadtallendorf und dort dann G36 S5 schießen (Ich brauche 2 Anläufe, bin dann aber mit einem Ergebnis von 14 von 15 erreichbaren Treffern der Beste zusammen mit einem Stubenkammeraden), der Rest ist Parallelausbildung mit viel Pause, also mal eine ganz relaxte Woche! Freitag dann wieder Waffen und Geräte putzen und danach die Stuben und das Revier sauber machen! Ferk und ich schlafen dann sowohl im Bus als auch im Zug und kommen dann ziemlich verpennt in BTF an. Am Donnerstag ergab sich dann für mich noch ein kleines Schmankerl. ich durfte nen Läppi reparieren! Geiles Teil von DELL, allerdings sehr verdreckt. Aber ich bekomme es hin und mein Ausbilder kann in aller Ruhe Battelfield II zocken und ich hab ne Einladung auf eine Bier sicher und die kommenden Aufträge der Läppibesitzenden Ausbilderschafft! Da freut sich der Soldat.
Das waren die letzten beiden Wochen, ab Dienstag gehts für mich ins BIWAK und dann werden wir sehen wie ich drauf bin. Bis dahin, der Thomaster
Sunday, July 24th

Die sechste Woche und das BIWAK

Sie ist nun vorbei die Sechste Woche, wir haben Bergfest der AGA und das 48 Stunden BIWAK liegt hinter mir. Was soll man sagen, der Montag war noch das Erholsamste. Wir sind ganz normal aufgestanden und es wurde ein langweiliger Tag eingeläutet mit viel Freizeit, weshalb auch immer. Zu mindestens hatten wir Unterricht beim Bundeswehrverband und uns wurde allen eine Mitgliedschaft auferlegt *lol* Naja eben ein sehr langweiliger Tag, nach dem Mittag ging es dann an die BIWAK Vorbereitung, also den Rucksack packen und zwar so das alles das mitkommt was man unbedingt braucht und auch ein wenig von dem was man nicht braucht! Wir haben also unseren Rucksack starenmäßig gepackt, den Rucksack aufgeschnallt und einen aus der Stube losgeschickt Kippen kaufen, den die sind ja bekanntlich Mangelware. Nachdem wir uns damit angefreundet haben da unser Rucksack gut schwer wird, wir wenig Schlaf bekommen und uns zudem noch ein 10 Kilometer Gepäckmarsch bevorsteht konnten wir sogar halbwegs gut schlafen.
Dienstag Morgen um 4.45 Uhr beginnt mal wieder unser Tag und nach dem Frühstück heißt es dann Schminken und Waffenempfang, um 7 Uhr ist Morgenapell und unser Oberleutnant schickt uns ins BIWAK auf den Wilsberg. Es geht also Gruppenweise mit MG, Gruppen- und Munkiste bepackt auf eine kurze anderthalb Kilometer Tour in den Wald. Wir suchen unser Gruppennest auf und beginnen mit dem Aufbau vom “Platz der Gruppe”, sprich Plätze für unsere Schrägdächer und die Feuerstelle. Es wird Feuerholz gesucht, ein Waschplatz eingerichtet und danach unsere Stellungen gebaut und getarnt. Wir hocken mitten im Nadelwald, der Rest hat seine Stellungen im angrenzenden Laubwald, bei uns ist es also dunkler als im Bärenarsch :-) Wir gehen dann an die Feinarbeiten und Bequemlichkeiten, wir legen also Alarmdraht um nicht per Melder alarmieren zu müssen und was ganz wichtig ist, wir bauen uns Bänke um die Feuerstelle! Der Alarmdraht funktioniert natürlich nicht ;-( 96 tausend Ecken sind einfach zu viel, dafür brennt das Feuer und es ist warm. Als alles steht geht es an die Verpflegung. Also Pickpötte frei und 3 Sicherungssoldaten mit G36 in Vorhalte durch den Wald dazwischen 3 Kameraden mit je 2 Pötten um das Essen für die gesamte Gruppe zu holen! Der Rest hat ne kurze Zigarettenpause und räumt dann das Lager auf und sammelt Feuerholz. Danach die erste Ausbildung, Feuerkampf als Wiederholungsausbildung und im Anschluss Alarmposten Wdh.ausbildung und Streifenposten Erstausbildung. Als das alles drin ist geht es auf 22 Uhr zu und wir dürfen nach dem Erstellen der Dienstliste für die Nacht endlich ins Bett, bis auf die Kameraden die von 22 bis 0 Uhr Alarmposten schieben und dem Kameraden an der Feuerwache!
Naja ich bin in der ersten Nacht mit ferkel eingeteilt von 24 bis 1 Uhr im Alarmposten zu hocken und dann nochmal von 4 bis 5 Uhr Alarmposten! Also recht kurze Schlafeinheiten. Wir werden also geweckt und kommen an unsere Stellung im total dunklen Wald, geführt von der eigenen Intuition und ein wenig Leuchttrassierband! Man sieht die eigene Hand nicht vor Augen und verlässt sich drauf das die Kameraden Äste und Steine aus dem Weg geräumt haben! Am Alarmposten angekommen wird die Parole abgefragt und man hilft den Kameraden aus der Stellung und lässt sich einweisen über die Geschehnisse, welche sich auf zwei Wildschweine beliefen –> also arschlangweilig!
Unser erster Alarmposten geht schnell herum und wir legen uns nach einer Zigarette mit der Feuerwache wieder hin. gegen 4 Uhr wird wieder geweckt und wir torkeln wieder zum Alarmposten, kurze Ablöse und die frierenden Kameraden machen sich so schnell es geht ans Feuer im Gruppennest! Ferk und ich frieren uns sämtliche Gliedmaßen ab und warten sehnsüchtig auf die Ablöse, die kommt mit 10 Minuten Verspätung und wir machen uns in der Morgendämmerung auf dem schnellsten Wege ans Feuer, Ferkel wandert danach ins Zelt und ich übernehme eine Feuerwache weil die Dienstzeit sich von einem Kameraden so blöd überschneiden das er es nicht packt, um 6 Uhr ist wecken und alle stehen mehr oder weniger bereitwillig auf. Die erste Nacht ist überstanden. Es wird gefrühstückt und meine Erkältung macht sich nun stärker als zuvor bemerkbar, mein Kopf glüht und ich huste in unregelmäßigen Abständen sämtliche Organe quer durch den Körper.
Der Tag beginnt wieder mal mit ein wenig Feuerkampf, dann Streifenwege und immer wieder Feuerkampf, also ein- und ausgleiten in die Stellung, die Knie schmerzen und die Oberschenkel werden kalt von der Erde auf der man liegt!
Gegen 15 Uhr bin ich kurz davor mich krank zu melden, ein Stubenkamerad von mir ist kurz vorm abklappen, ihn hat es richtig schlimm erwischt. Dicker Kopf, Nase und Ohren zu, nicht schön mit anzusehen! Plötzlich eine Hiobsbotschaft: Einer unsere Kameraden hat seinen Mündungsfeuerdämpfer verloren (Das Teil ganz oben am Rohr unseres Gewehres). diese Ding ist Waffenkammermaterial, also sehr wichtig! Alle beginnen zu suchen, doch wir finden nichts…wir robben seien Wege ab, graben seien Stellung um und tasten uns über sämtliche möglichen Wege! Wir stellen die Suche nach einer Stunde ein und es wird uns gemeldet das wir von 17 bis 18 erneut suchen sollen! Es folgt die Verpflegung und die Vorbereitung auf den 10 km Marsch. Dann erneut suchen nach dem Mfd (Abküfi) Unser Gruppenführer hat die Hoffnung aufgegeben und er meint als letzet Motivation: “Wer das teil findet, der bekommt nen Kasten Bier”. Ich stochere ein wenig unmotiviert und fiebrig in nem Erdhaufen rum und mein Klappspaten stößt doch wirklich auf dieses Scheißteil…Freude bei der gesamten Mannschaft und ich bekomm nen Kasten Bier spendiert!
Es ist 20 Uhr und alle stehen mit etwa 20 Kilo Marschgepäck, Helm vor der Brust und dem G36 in Pirschhaltung bereit um den Marsch zu begehen. Es geht quer über Waldwege in einem sehr flotten Tempo. Die ersten 4 Kilometer geht alles gut, doch dann erwischt es die ersten…ein Kamerad knickt in kürzester Zeit 4 mal um und kann kaum noch richtig laufen, wir entscheiden uns das wir seien Ausrüstung aufteilen. ich nehme den Helm und lass ihn mir an den Rucksack hängen, dann helfe ich einem anderen Kameraden den Rucksack vor die Brust zu schnallen und ich nehme auch seinen Helm. Das Tempo ist unverändert hoch und der Kamerad mit den 2 Rucksäcken stürzt recht herb auf einem kurzen sprintstück, bleibt dennoch unverletzt. ich schleife seien zweiten Rucksack mit und wir sprinten am ganzen Zug vorbei wieder an unsere Position fast ganz vorn.
Nun brechen die ersten von anderen Gruppen zusammen. Es wird an die Leute die noch sehr gut bei Kräften sind die Rucksäcke verteilt und die Schwachen kommen nach vorn, ein Kamerad wird Rechts und Links eingehängt und mitgezogen!
Nach 8 Kilometern beginnen die richtig mießen Steigungen, es kehrt ein kräfteraubendes Tempoungleichgewicht auf…immer schneller, dann wieder langsamer, man läuft auf muss kurz schneller machen…es nervt und schlaucht! Unser Kaplan und ich laufen hintereinander und helfen den Kameraden um uns und wir können noch grinsen. Wir erzählen uns ein paar Geschichten und der Leutnant wird über die Suchaktion aufgeklärt!
Die 10 Kilometer sind nach 1.45 Stunden geschafft und es geht nach einer kurzen Ansprache von Oberleutnant und Leutnant ins Gruppennest! Alle total durchgeschwitzt und die Schultern schmerzen, die Beine sind OK, zu mindestens bei dem größten Teil. Also kurz T-Shirt und Feldbluse wechseln und ab in den Schlafsack um die nassen Sachen am Körper zu trocknen. Ich hab in dieser Nacht dieselben Dienste wie die Nacht zuvor, dieses mal aber mit Kaplan. Wir treten unseren Dienst also an und frieren uns den Arsch ab. Kaplan zaubert ein Snickers heraus und wir versuchen uns warm zu halten! Der Leutnant besucht unsere Stellung kurz und verlässt sie genauso geräuscharm wie er gekommen ist! Es ist 1 Uhr und die Ablösung kommt, wir beiden machen auszuschließen ab ans Feuer und direkt ins Zelt zurück, aufwärmen und bissel ausruhen. ich huste den ganzen Wald zurecht, soviel zum Thema Geräuschtarnung. naja um 4 Uhr ist wieder wecken und wir tasten uns wieder in die arschkalte Stellung, wir liegen dort bis 5 nach 5, müssen beide dringend pissen und dösen zudem ein wenig. Plötzlich schlägt unmittelbar neben der Stellung eine SCHALLMESS ein (Übungsgranate). Wir beide hellwach und die Ohren zuhaltend, weil wir noch keinen Gehörschutz in den Ohren haben! ALARM, der Himmel leuchtet rot, grün und weiß, über schlagen Granaten ein, G36 und MG´s rattern. Ein MG gehört zu mir und ich lege los ;-) “Es ist Krieg” (Lieblingsspruch von unserem Gruppenführer) ich übertreibe es ein wenig und verbrenne mir den Finger, weil ich nicht aufpasse, naja ich werde es nie wieder machen! Der 3. Weltkrieg ist vorbei und unser Biwak ebenfalls. Es wird noch kurz gefrühstückt und dann gegen 11 Uhr in die Kaserne zurück verlegt! Dort geht es an die Waffenreinigung dann kurz Mittag, wieder aus dem Pickpot ;-(, danach weiter mit reinigen der Waffen auszuschließend der Ausrüstung und dann gegen 17 Uhr dürfen wir uns endlich duschen. Und das dauert bei der Stube 8 akkurat ne halbe Stunde ;-) .
Wir fallen dann alle kollektiv gegen 21 Uhr ins Bett und können die Glieder ausruhen! Der Freitag ist dann nur noch von Muskelkater und Putzlappen geprägt und ich schlafe beim abschließenden Waffenreinigen mehrmals ein! Um 11.50 Uhr ist Abschlußapell und wir dürfen nach Hause. ferkel und ich penne die gesamte Zugfahrt lang und kommen von einer anstrengenden Woche nach Hause und freuen uns auf Freizeit!
Die kommende Woche wird für mich mit einer Neukrankmeldung beginnen und ansonsten steht Wach- und Checkpointausblidung auf dem Plan! Na hoffen wir das Beste..der 20 Kilometermarsch steht uns noch bevor, aber erst später in der AGA und auch den werden wir alle überstehen.
Bis nächstes Wochenende und verzeiht mir diesen ewig langen Bericht, aber BIWAK war gefüllt mit jeder Menge neuer Sachen!
Sunday, August 7th

Die letzten beiden Wochen und das Gelöbnis

Leider ist dieses mal noch weniger Zeit als sonst, obwohl ich einen Tag länger zu Hause war. Deswegen erst nächstes Wochenende der komplette Bericht.
Nur mal als Anhaltspunkte: die erste Woche war ich krank, also Innendiesntler –>A keine besonderen Vorkommnisse und die letzte Woche war Vorbereitung Gelöbnis, Bilder folgen!

Sunday, August 14th

Das Ende der AGA und die BORA Übung

Es ist vollbracht, die Grundausbildung bei der Bundeswehr hat ein Ende. Mit diesem Wochenende ist die AGA vorbei und das heißt auch Abschied nehmen von Schwarzenborn.
Was war die letzten Wochen los? Zum ersten gab es die Grußabnahme…Wie grüße ich richtig, wann grüße ich und wen grüße ich…naja alles nur trockenen Theorie mit dem Ziel das wir endlich in Tarnfleck und Barett die Kaserne verlassen dürfen!
Das zweite große Ereignis war dann die Rekrutenprüfung. Wir sind früh morgens mit dem Bus von der Kaserne weggefahren worden und haben uns auf einem Berg wiedergefunden der ein ÜbDorf und diverse Schießbahnen hatte! Dort gab es dann 7 Stationen- Waffenkiste (P8, G36, MG3), Alarmposten, ABC Alarm, Karte Kompass, Checkpoint, Streife und Beobachten/ Melden. Alle Teilnehmer haben diese Prüfung bestanden und dann ging es nach der Abendverpflegung (19 Uhr) los zum 20 Km Marsch. Mit StarenRucksack, Splitterschutzweste und G36 ging es auf den Weg…wir hatten eine sehr anspruchsvolle Strecke und sind mit 3 Ausfällen nach 3 1/2 Stunden im Regen in der Kaserne angekommen! Füße und Schultern taten mal wieder weh, aber im Großen und Ganzen war dieser Marsch angenehmer als der 10 Km marsch vor einem Monat! Die grünen Litzen und das Barett haben wir uns nun also verdient. Dann kam der eigentliche Höhepunkt unserer AGA, die BORA Übung im Raum Wolfhagen, Kassel, Fritzlar. Wir wurden am Sonntag mit 6 CH-53 Hubschraubern abgeholt und haben nach Hessisch-Lichtenau verlegt, dort angekommen haben wir unser Quartier in der Turnhalle bezogen und uns einen gemütlichen Grillabend gegönnt. Am Montag ging es dann um 6.30 Uhr raus und wir haben uns Zivilklamotten angezogen um Demonstranten zu mimen. Nach 7 Stunden intensiver Sprechchöre, Steine werfen und einem demoliertem Tor haben wir die Geschichte dann eingestellt und haben unsere 7 Sachen gepackt um mit 2 CH53 wieder zu verlegen, es war 17 Uhr und wir sind schön in den Sonnenuntergang geflogen, nach anderthalb Stunden Flug gab es eine Zwischenlandung kurz vor Hannover und dann ging es nach Fritzlar, von dort dann mit dem Bus nach Wolfhagen in unser Feldlager um 2 Uhr morgens lagen wir dann in unseren Zelten und genossen eine Mütze Schlaf! Am nächsten Morgen wieder um 6.30 Uhr wecken, Oberkörper frei waschen und dann Frühstück empfangen –> Arschkalt war es, richtig knackig!!!
Nach dem Frühstück hieß es dann wieder zum Landeplatz laufen um mit der CH zum zweiten Auftrag zu fliegen –> dort gab es dann illegale Checkpoints die mit Hubschraubern aufgeklärt werden sollten –> also sehr chillig abquantzen ;-) Mein Bauch ist schön braun geworden!!!! Gegen 17 Uhr wieder verlegen nach Wolfhagen, Nachbereiten und Abendbrot essen dann ab in den Schlafsack! Um 6.30 Uhr wieder das Gleiche wie den vorangegangenen Tag, danach wieder in die CH und dann zum letzten Auftrag zum Besetzen eines Radiosenders…ein recht kurzer Auftrag, aber wieder schön “assi”! Danach gings wieder via Hubschrauber nach Wolfhagen, gegen Abend haben wir dann endlich unsere Litzen bekommen und es gab einen feierlichen Ausstand. Am Donnerstag gings dann ans Abbauen und zurückverlegen nach Schwarzenborn, natürlich mit dem Hubschrauber ;-) Insgesamt sind wir also 9 Mal mit dem Hubschrauber geflogen, eine sehr schöne Erfahrung!
Am Donnerstagabend war unser Leutnant nach einem guten Monat wieder da und er ließ eine Zug Runde springen die wir dann am Freitagmorgen alle gespürt haben (miese Sache das) aber es war ja eh nix los!
In 3 Stunden bin ich wieder auf dem Weg in die Kaserne um dort am Montag meinen Abschluss PFT (physikal Fitness Test) zu absolvieren, Dienstag ist dann großer Zugabend angesagt und am Mittwoch ziehe ich um in meinen Stammeinheit nach Hessisch Lichtenau zu der Panzerartellerie! Es heißt also Abschied nehmen von Blackborn City, dem Ort wo es nur zwei Jahreszeiten gibt…Winter und Winter mit Schnee :-) Es war eine teilweise harte, aber auch interessante und schöne Zeit. Wir haben einiges gelernt, erlebt und vollbracht!
Wer je auf Preußens Fahne schwört, hat nichts mehr, was ihm selbst gehört

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